Der Husten tut weh?
Der Husten tut weh?
So können die Schmerzen gelindert werden
Wenn die Erkältung einen richtig erwischt hat, ist Husten in den meisten Fällen leider unvermeidbar. Neben Schnupfen ist der Husten eine Abwehrreaktion des Körpers, um die lästigen Erkältungsviren loszuwerden. Er kann dabei ganz unterschiedlich ausgeprägt sein. Mal sind es kurze Hustenanfälle, mal hält der Husten aber auch über längere Zeit an. Manchmal gehen sogar Schmerzen damit einher. Wenn der Husten wehtut, ist das besonders für die Kleinen oft unerträglich. Das heißt jedoch nicht unbedingt, dass es sich dabei um schlimmere Hintergründe handelt.
Die verschiedenen Hustenarten
Sobald man hustet, ist das immer ein Abwehr- und Schutzmechanismus des Körpers. Bei trockenem Husten oder Reizhusten können das Fremdkörper sein, die er schnellstmöglich loswerden will. Bei produktivem Husten, also Husten, der sich vor allem durch die Schleimbildung kennzeichnet, ist es eine Reaktion, um die Atemwege freizuhalten. Der Schleim wird dadurch aus den Bronchien befördert. Um das Abhusten zu unterstützen bzw. den Schleim zu lösen, können Hustenlöser Abhilfe schaffen. So kann man den Husten lindern und schlimmeren Symptomen wie Schmerzen im Brustbereich vorbeugen.
Wann sind Schmerzen beim Husten gefährlich?
Ob Husten wehtut, kommt ganz auf den Verlauf der Erkältung an und kann bei jedem unterschiedlich sein. In den meisten Fällen wird der Husten schmerzhaft, wenn er schon lange anhält und der Körper versucht, zähen Schleim abzuhusten. Das kann dann ein richtiger Kraftakt für den Körper sein, denn jedes Mal werden Zwerchfell, Bauch- und Rückenmuskulatur ruckartig angespannt. Das andauernde Husten kann sogar bis hin zum Muskelkater führen. Wie bei normalem Muskelkater auch, ist das oft nach etwa zwei bis drei Tagen der Fall. Diese Schmerzen beim Husten können zwar lästig sein, sind aber in der Regel harmlos. Bei einer klassischen Erkältung, die bis zur Genesung etwa zehn Tage andauert, setzt der Husten typischerweise ab dem sechsten Tag ein und endet meist am zehnten Tag, wenn sich der Schleim endgültig gelöst hat. Sobald Husten jedoch länger andauert und die Schmerzen nicht nachlassen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Dann können auch andere Krankheiten dahinterstecken, etwa eine Bronchitis, eine Lungenentzündung oder eine Kehlkopfentzündung. Um das auszuschließen, ist ein Check beim Arzt unumgänglich. Besonders bei Kindern ist es wichtig, wachsam zu bleiben und die Schmerzen untersuchen zu lassen.
Dem Husten die kalte Schulter zeigen: 5 Tipps
1. Richtig husten:
Das bedeutet „sanft“ zu husten. Beim Husten können kleine Risse in der Schleimhaut entstehen. Da die Nervenfasern der Schleimhaut bereits bei einem kalten Windstoß gereizt werden, ist es wichtig, nicht unkontrolliert zu husten, sondern sanft. Zum Beispiel, indem man in die Faust hustet und die Wangen dabei aufplustert. So bildet sich eine Art Puffer, sodass die Schleimhäute nicht so stark aufeinanderprallen.
2. Warmhalten:
Indem man Rücken und Brustkorb schön warmhält, zum Beispiel mit einer Wärmflasche oder einem Kartoffelwickel, können sich die Bronchien entspannen. Zudem lindert die Wärme den Muskelkater, der durch die Hustenanfälle entstehen kann.
3. Viel trinken:
Wichtig ist es, die Schleimhäute mit viel Wasser feucht zu halten. So wird der Hustenreiz gelindert und man kann den Schleim leichter abhusten. Auch die Luftfeuchtigkeit in den Räumen spielt eine Rolle, um gegen trockene Schleimhäute vorzugehen. Regelmäßiges Stoßlüften kann schon für Linderung sorgen.
4. Hustenlöser einnehmen:
Um den Husten zusätzlich zu lindern, können Hustenlöser mit dem Wirkstoff NAC (N-Acetylcystein) dabei unterstützen, den Schleim in den Bronchien zu lockern und das Abhusten zu erleichtern. Ein solcher Hustenlöser ist Bromuc akut. Das Besondere - in der Pulver-Form ist der Hustenlöser in fast jedem Getränk löslich und lässt sich schnell einrühren (z. B. heißen Tee, Wasser, Säfte, Joghurt). So schmeckt der Hustenlöser immer so, wie es der Patient möchte. Dadurch ist die Einnahme auch für die Kleinen kinderleicht.
5. Reizstoffe meiden:
Wer Husten hat, ist besonders Reizstoffen gegenüber empfindlich. Man sollte daher vor allem auf das Rauchen verzichten und Räume meiden, in denen geraucht wird. Aber auch andere Reizstoffe wie Abgase, kalte Luft, Feinstaub oder Parfüm können den Husten erschweren.